Carl Friedrich Goerdeler

Carl Friedrich Goerdeler wurde am 31. Juli 1884 in Scheidemühl als Sohn einer altpreußischen konservativen Beamtenfamilie geboren. Goerdeler studiert Jura und absolvierte im Anschluss an das Studium eine Bank- und Handelsausbildung. Nach seiner Teilnahme am 1. Weltkrieg (1914-1918) wurde er 1920 Zweiter Bürgermeister von Königsberg. Dieses Amt begleitete er zehn Jahre. 1930 wurde er Oberbürgermeister von Leipzig. Neben diesem Amt war er unter Brüning in den Jahren 1931/32 und 1934 zugleich Reichskommissar für Preisüberwachung. Von Hause aus war Goerdeler ein Deutschnationaler. In der Krise der Weimarer Republik plädierte er für einen autoritären Staatsumbau. Zunächst war Goerdeler auch in der Zeit des Hitlerregimes kommunalpolitisch, aber auch auf dem wirtschaftlichen Sektor tätig. 1937 trat er aus oppositionellen Gründen zur NS-Politik von seinem Amt als Oberbürgermeister zurück.1939 wurde er zum zivilen Kopf der nicht kommunistischen Widerstandsbewegung gegen Hitler. Goerdeler war im Falle eines erfolgreichen Staatsstreiches als Nachfolger Hitlers im Reichs-kanzleramt vorgesehen. Er trat zu dieser Zeit für die Rückkehr zu einem parlamentarischen Rechtsstaat mit starker Regierungsgewalt ein. Goerdeler wollte durch den geplanten Staatsstreich die internationale Großmachtposition des Deutschen Reiches retten.

Nach dem Attentat gegen Hitler, begangen von Graf Stauffenberg (siehe auch Graf Stauffenberg) am 20. Juli 1944, welches er übrigens abgelehnt haben soll, wurde er verhaftet.
Am 7. September 1944 wurde er zum Tode verurteilt und nach einer qualvollen Haftzeit am 2. Februar 1945 hingerichtet.

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