Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dieses Jahr wird für Oberreut wieder ein Jahr der Baustellen werden. An der Otto-Wels-Str. / Rudolf-Breitscheid-Str. wird an der heute noch vorhandenen Grünfläche mit den Bauarbeiten der neuen Wohn und Dienstleistungsgebäuden mit Tiefgarage begonnen. Hier wird auch ein Begegnungszentrum nach dem Bielefelder Modell entstehen, d.h. ein Treffpunkt hauptsächlich für ältere Menschen in unserem Stadtteil. Damit wird nun der 2. Bauabschnitt des Großprojektes gestartet. Im 3. Bauabschnitt wird dann der Rest der Grünfläche bebaut und wir bekommen endlich unser Nahversorgungszentrum wieder. Neben Wohnbebauung werden sich auch hier Räumlichkeiten für Dienstleister wie Apotheke, Bäcker, vielleicht ein Kaffee oder Eisdiele entstehen. An dieser Stelle möchte ich alle Oberreuter beruhigen und Ihnen mitteilen das unsere Gaststätte Dionysos uns noch lange erhalten bleiben wird. Für die nächsten 5 Jahre wird sich daran, aus Planungssicht, auch nichts ändern. Wir werden also weiterhin mit gutem Essen Trinken versorgt werden.
Die nächste Baustelle wird dann die Bebauung der östlichen Woerishofferstr. sein. Hier werden 174 neue Wohneinheiten entstehen. Bei der Planung des Projektes mussten umfangreiche Schallschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Bei der öffentlichen Auslegung der Planungsunterlagen hat der BVO umfangreiche Ergänzungen eingereicht. So „muss“ ein neuer Kindergarten gebaut werden und das zwangsläufig bevor die Mafalda geschlossen wird. Weiter möchten wir erreichen dass der in den Planungsunterlagen vorgesehene Ballspielplatz gleich als Bolzplatz vorgesehen wird. Wir haben leider schon genügend Probleme mit nicht genehmigten Bolzplatz Einrichtungen.
- Baustelle wird in Großoberfeld entstehen.
Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg LUBW ist an mehreren Standorten in Karlsruhe untergebracht und soll künftig an einem Ort vereint werden. Dazu ist vorgesehen, das Bestandsgebäude in Großoberfeld um einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zu erweitern.
Hierzu wird ein Neubau auf der Grünfläche zwischen EDEKA Holzer und der Bechtle GmbH erstellt. Danach wird der Altbau um genutzt und an den Neubau angebunden. Es werden nach Fertigstellung ca. 480 Arbeitsplätze entstehen. Was natürlich eine weit bessere Anbindung des ÖPNV nach sich ziehen muss.
Zum Schluss noch eine positive Information. Der Bürgerverein setzt sich nun schon seit Jahren für ein Ärztehaus ein. Also ein Gebäude in dem mehrere Ärzte eigenständig untergebracht sind. Interesse seitens der Ärzteschaft in Oberreut ist vorhanden. Leider waren unsere Bemühungen bisher ohne Erfolg. Im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzepts war nun am 02.03. eine große Konferenz im Rathaus. Auf unser Drängen hatte das Amt für Stadtentwicklung alle notwendigen Beteiligten eingeladen. Bürgerverein, Stadtplanungsamt, Kassenärztliche Vereinigung Baden Württemberg, Amt für Umwelt und Arbeitsschutz, Volkswohnung und Oberreuter Ärzte. Es wurde nun erstmalig über die Notwendigkeit der Situation in Oberreut mit allen beteiligten gesprochen. Es entwickelten sich dabei 2 Möglichkeiten. In einer mittelfristigen Lösung könnten interessierte Ärzte in den von der Volkswohnung geplanten Bebauung Otto-Wels-Str. / Rudolf-Breitscheid-Str. ihre Praxis eröffnen. Die Volkswohnung wäre bereit Ihre Planungen entsprechend anzupassen. In einer langfristigen Lösung könnte dann auf der Fläche hinter der Goerdelerstrasse ein Ärztehaus entstehen. Da die Fläche im Flächennutzungsplan für eine Bebauung vorgesehen ist, eine Wohnbebauung aber wegen dem Lärmschutz zum zu erhaltenen Jugendgarten schwierig macht, wäre so eine Lösung für alle beteiligten sinnvoll, da das Haus nur tagsüber geöffnet hat. Wir werden weiter darauf hinwirken.
Leider kann ich in dieser Ausgabe noch nicht berichten wie es mit dem Bolzplatz Albert-Braun-Str. und den Sportanlagen bei der Anne-Frank-Schule weitergeht. Das werde ich in der nächsten Ausgabe nachholen
Ihr
Klaus Schaarschmidt