Gemeinsame Rettungsaktion für unseren Wald
Rote Karte für die Kermesbeere
Im Oberreuter Hardtwald macht sich seit einigen Jahren ein Eindringling breit: die amerikanische Kermesbeere. Wie andere nicht-heimische Pflanzenarten hat sie hier keinerlei Fressfeinde und breitet sich ungehindert aus. Im Waldstück zwischen Oberreut und der Heidenstückersiedlung besetzt sie inzwischen durchgehende Flächen. Das tückische an dieser Art: Sie breitet sich nicht nur sehr schnell aus und erstickt mit ihrem raschen Wuchs die einheimischen Pflanzen, sondern sie sondert zusätzlich noch Giftstoffe (Phenole) ab, die sich im Boden anreichern. Mit dieser „chemischen Keule“ bedroht sie so nicht nur Kleinpflanzen, sondern verhindert langfristig sogar das Wachsen neuer Bäume.
Zusammen mit dem Forstamt und dem Umweltamt Karlsruhe wollen wir in einer gemeinsamen, jährlich wiederkehrenden Aktion gegen diese Pflanze vorgehen, bis sie wieder von unserer Gemarkung verschwunden ist. Hierzu schneiden wir alle Triebe ab, damit keine neuen Samen mehr entstehen, und graben soweit möglich die rübenförmigen Wurzeln aus. Diese werden dann vom Forstamt fachgerecht entsorgt.
Treffpunkt: Samstag, 29.06. um 8:45 Uhr an der Oberreut-Apotheke (Eugen-Geck-Str.).
Bitte lange Hose und feste Schuhe anziehen sowie Arbeitshandschuhe mitbringen. Arbeitsgerät wird vom Forstamt gestellt. Zusätzliche Astscheren oder Schubkarren dürfen gerne mitgebracht werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, später dazuzustoßen. Die Aktionszentrale befindet sich am Siedlerheim (Heidenstückersiedlung). Dort wird auch für Getränke und eine kleine Mittagsvesper gesorgt sein.
Kontakt: stoppt-die-Kermesbeere@gmx.de
Christian Vieser