Albert Braun wurde am 11. Mai 1871 geboren und verstarb am 2. Februar 1932.
Sie werden beim Studium dieses Buches feststellen, dass die Mehrzahl der Personen, die Ehrung durch die Benennung einer Straße in Karlsruhe-Oberreut aufgrund ihres Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zuteil wurde. Albert Braun wie auch Eugen Geck und Karl Flößer erhielten diese Ehrung aufgrund ihrer Verdienste zum Wohle Karlsruhe und seiner Bürger.
Albert Braun, ein Karlsruher Bürger, verstarb bereits vor der „Machtergreifung“. Er war ein Papierwarenfabrikant und kümmerte sich um die Belange der Karlsruher Bürgerschaft als Stadtverordneter in Karlsruhe. Albert Braun gründete die Baugenossenschaft „Hardtwaldsiedlung“ und entwarf für die damalige Zeit den Aufsehen erregenden Plan im Hardtwald eine großzügige Siedlung zu beginnen. Viele Schwierigkeiten mussten beseitigt werden. Es gelang ihm die finanziellen Mittel zu beschaffen, das Handwerk an diesem Objekt zu beteiligen und die Erbpachtfragen, etwas Neues im damaligen Deutschland, zu lösen. So verschaffte er vielen Karlsruher Mitbürgern die dringend benötigten Wohnungen.
In der nach ihm benannten Straße wurde von der Hardtwaldsiedlung ein großes Mietshaus erstellt.